LH Kaiser bei Ausstellungseröffnung und Jubiläumsfeier in Klein St. Paul – Dank an Künstler Werner Hofmeister für außergewöhnliches Engagement
Der Lachitzhof ist das älteste Gebäude in Klein St. Paul, war Hammerwerk, Mühle, Wohnhaus und Museum zur Geschichte des Tales. Vor nunmehr 20 Jahren machte ihn der bekannte Künstler Werner Hofmeister zum Museum für Quellenkultur. Gefeiert wird das Jubiläum mit der Sonderausstellung „DIE GRATULANTEN“, zu deren Eröffnung vergangenen Samstag auch Kulturreferent Landeshauptmann Peter Kaiser in Begleitung von Altbundeskanzler Alfred Gusenbauer kam. Hofmeister konnte für „DIE GRATULANTEN“ mehrere Künstlerinnen und Künstler gewinnen, die sich dafür mit einem Laserschnitt aus seiner Werkgruppe ADAM auseinandersetzten. Zu sehen ist die Ausstellung bis Oktober an jedem ersten Freitag im Monat von 17 bis 20 Uhr und bei Veranstaltungen. Für Führungen durch das Museum kann man sich bei der Tourismusregion Mittelkärnten anmelden.
Kaiser hob in seiner Eröffnungsrede die kulturelle Vielfalt Kärntens hervor. Diese entstehe unter anderem aus den beiden Landessprachen und aus der tiefen Verankerung von Kunst und Kultur in den Regionen. Er ging auf den Begriff der Quellenkultur ein und meinte in diesem Zusammenhang auch die Suche nach dem Ursprung kultureller Entwicklung:
„Hier, an diesem besonderen Ort mit dem Museum, spürt man, wie sich in der Gesellschaft vieles gegenseitig beeinflusst.“
Der Kunst schrieb er zudem die Aufgabe zu, die Zeitlosigkeit in vielem miterkennen zu lassen. Das habe vor allem aktuell große Bedeutung, weil „unsere bisher gewohnte, sogenannte ‚Normalität‘ von einem permanenten Wandel abgelöst wird. Das ist eine große Herausforderung für uns alle“. Kaiser dankte Hofmeister für sein Engagement und meinte:
„Mach bitte so weiter, lieber Werner.“
An das Publikum appellierte er:
„Sehen sie die Vielfalt hier.“
Den Künstler Werner Hofmeister, dessen Werk und das Museum für Quellenkultur stellte Christine Wetzlinger-Grundnig, die Direktorin des Museums Moderner Kunst Kärnten (MMKK), vor. Sie sagte, dass der gebürtige Klein St. Pauler sich nach seinem Studium für Grafik und Design bewusst wieder in seinem Heimatort niedergelassen habe. Der Ort hier sei für ihn Inspirationsquelle. „Hofmeister greift dabei auch auf die Erinnerungsleistungen des Museums zurück“, sagte sie. Das Museum beinhalte unter anderem Funde aus der Kelten- und Römerzeit sowie Werke Hofmeisters und verschiedener weiterer Künstlerinnen und Künstler.
„Es ist hier ein Zusammenspiel von Alt und Neu, von Regionalgeschichte und Kunst“,
so Wetzlinger-Grundnig.
„DIE GRATULANTEN“ sind Caroline Hudelist, Dietmar Franz, Gertrud Weiss-Richter, Götz Bury, Gustav Januš, Hubert Matt, Ina Loitzl, Julian Taupe, Lorenz Friedrich, Melitta Moschik, Pepo Pichler, Renate Krammer, Richard Klammer, Richard Kaplenig, Tanja Prušnik und Ursula Heindl. Stellvertretend für sie alle sprach der Bregenzer Künstler Hubert Matt. Zur Ausstellungseröffnung waren auch die Bürgermeisterin von Klein St. Paul, Gabriele Dörflinger, Altbürgermeister Hilmar Loitsch, Bürgermeister Andreas Grabuschnig aus Eberstein und Geraldine Klever vom Bundesdenkmalamt gekommen. Für die musikalische Umrahmung sorgten Richard Klammer und „The Talltones“.
Infos und Öffnungszeiten unter: www.qnstort.at
Quelle: LPD Kärnten